Geografischer Striptease zwischen Objekt- und Körpertheater

An der Schwelle zum Niemandsland erwarten uns eine junge Frau und ein junger Mann. In der Ohrmuschel der Frau unterhält sich ein Paar. Noch ist Zeit. Denn heute schon wird der Krieg ausbrechen und wir müssen fort. Zuerst durch die Wüste hinter unserem Rücken. Dann einen Berg herauf, an der steilen Wirbelsäule wieder hinab. Über die bewegte See bis direkt unter unsere Nase.

Wenn Sie jetzt meinen, wir wären in der Fremde unterwegs, irren Sie sich. Eine Tänzerin und ein Puppenspieler nutzen jene Orte, die sie am besten kennen, als Bühne: Mit ihren Körpern erschaffen sie eine Welt aus imaginären Landschaften für Figuren en miniature. Werden Sie Zeugen einer gewagten Reise, die sogar über den schmalen Grat des Schienbeines führt. Diese Performance, angeregt durch „Die unsichtbaren Städte“ von Italo Calvino, trifft uns mitten im Hier und Jetzt.

A dancer and a puppeteer transform their bodies, their home, into settings of a fascinating expedition. They make us experience what touch, presence and perseverance can effectuate.