Regie Julia Brettschneider • Bühne Julia Bosch • Puppen Lili Laube • Musik Matthias Bernhold • Dramaturgie Miriam Locker • Theaterpädagogik Marlen Geisler • Spiel Paul Hentze, Svea Schiedung, Kaspar Weith, Anna Wiesemeier
Wer in der DDR aufwuchs, kam an dieser Kindergeschichte nicht vorbei. Heute ist Die Weihnachtsgans Auguste Kult.
Luitpold Löwenhaupt, Ehemann und Vater, ist ein echtes Familienoberhaupt – um seine Bedürfnisse dreht sich der Familienalltag. Sein Wunsch zu Weihnachten ist der fette Braten auf dem Teller und deswegen kauft er im November eine lebende Gans. Schon bald schließt Sohnemann Peterle die Gans in sein Herz, tauft sie Auguste und lässt sie vom Keller ins Kinderzimmer umziehen. Je näher Weihnachten rückt, desto größer werden die Konflikte. Denn Auguste ist für Peterle längst zur Freundin geworden und Freundinnen isst man nicht! Selbst als Mutter Mathilde leise gegen die Tötung des Tieres protestiert, kämpft der Patriarch weiter um das, was ihm selbstredend zuzustehen scheint: seinen Braten.
Die Weihnachtsgans Auguste, geschrieben 1946 von dem Dramatiker Friedrich Wolf, ist zeitlos: Damals wie heute sind Tiere viel mehr als Nahrungsquellen oder Material für Mäntel und Bettdecken. Zum ersten Mal zu Gast am Puppentheater Magdeburg stellt Regisseurin Julia Brettschneider in ihrer Inszenierung die gewitzte, schlagfertige Gans Auguste in den Mittelpunkt.
Die Inszenierung feierte am 22.11.2025 Premiere.






