Probentagebuch – EIN NEUES HAUS FÜR M.

von Sofie Neu, Dramaturgin

15. Oktober 2021

Fast ist die Probenzeit vorbei – morgen, am 16. Oktober, ist schon Premiere! Wir hoffen auf zahlreiches Publikum zu den Vorstellungen und Nachgesprächen – denn ein Wunsch dieses Projekts ist es, Interesse zu wecken an gegenwärtigen jüdischen Lebensrealitäten. Warum? Dazu ein Ausschnitt aus einem Interview mit der Autorin Mirna Funk:

Also als Deutsche*r Interesse zu zeigen und sich mit dem Judentum auseinanderzusetzen ist eine Form des Zugangs?

Mirna Funk: Was total wichtig wäre, ist sich mit dem lebendigen Judentum zu beschäftigen, sich mit der Kultur zu beschäftigen und sich für jüdische Stimmen und jüdisches Denken zu interessieren. Das reicht total aus. Zu wissen, wer die sind, die hier leben. Ich folge ja auch Kübra Gümüsay, weil mich interessiert, wie das Leben einer Muslima in Deutschland ist. Ich folge auch anderen, die anders als ich sind. Schließlich leben wir in einer multikulturellen Gesellschaft. Und dazu kommt natürlich, dass es eine spezielle Geschichte ist, zwischen den Juden und den Deutschen. Jude in Deutschland zu sein, ist leider schwerer als Jude in Amerika zu sein. Man kämpft immer auch mit einem schlechten Gewissen und mit Hass.

Lisa Trautmann: Mirna Funk im Interview: Die Balance finden zwischen einer jüdischen und einer deutschen Identität, 23.10.2019.
https://beige.de/artikel/menschen-interview-mirna-funk-juden-deutschland-judischsein-vogue

13. Oktober 2021

Probenprozess bedeutet auch: Ideen gehen lassen, wenn sie nicht mehr richtig passen. Deswegen hier eine kleine Auswahl an Objekten und Materialien, die nicht mehr mitspielen dürfen.

11. Oktober 2021

 Skizzenpapier, Miniaturmodelle, weiche Bleistifte: Mit welchen Materialien, mit welchen Handgriffen arbeiten Architekt*innen? 

Ausschnitt aus Foto «Pereslavl-Woche» / A.M. Sysatelev / wikimedia commons / CC-BY-SA 3.0
https://en.wikipedia.org/wiki/Architectural_model#/media/File:Pn-ushomirsky-1986-1.jpg

06. Oktober 2021

Wenn man sich auf eine Spurensuche zu jüdischer Geschichte in Magdeburg begibt, sieht man leider kaum noch Historisches. Aber unweit des Ortes der alten Synagoge an der Ecke Julius-Bremer-Straße, wo heute das Mahnmal für die Synagoge und über 1500 getötete Juden und Jüdinnen steht, ist schon das Grundstück für die neue Synagoge sichtbar gemacht!

01. Oktober 2021

Am Montag, den 27. September war Start der zweiten Probenphase von EIN NEUES HAUS FÜR M. und auf der kleinen Bühne stapeln sich zahlreiche Kisten… was wird wohl alles daraus hervorgeholt werden?