Choreografie Jörg Mannes • Bühne Thomas Rupert • Kostüm Louise Flanagan • Puppenregie und -bau Frank Soehnle • Dramaturgie Ulrike Schröder, Moritz von Schurer • Puppenspiel Florian Kräuter, Leonhard Schubert, Freda Winter, Anna Wiesemeier • Tanz Ballettensemble des Theaters Magdeburg

Nathanael fühlt sich seit seiner Kindheit von einer unheimlichen Figur namens Sandmann verfolgt, dem er auch die Schuld am Tod seines Vaters gibt. Jahre später trifft Nathanael auf den Wetterglashändler Giuseppe Coppola, den er für den Sandmann zu halten beginnt. Als er sich in Olympia, die mysteriöse Tochter seines Professors verliebt und feststellen muss, dass sie eine mechanische Puppe ist, die Coppola gebaut hat, verliert er zunehmend den Verstand.

E. T. A. Hofmann schuf Anfang des 19. Jahrhunderts einen fantastischen Kosmos: Ausgehend von der englischen Schauerliteratur und den frühromantischen Märchen entstanden Geschichten voller menschlicher Abgründe, unheimlicher Begegnungen und angsteinflößender Erfindungen. In ihnen bricht sich die Kehrseite der Aufklärung mit ihrem Wissensdrang, ihrer Rationalität und ihrem Positivismus gewaltig Bahn.

Jörg Mannes, Ballettdirektor am Theater Magdeburg, taucht in seiner Adaption gemeinsam mit Puppenspieler*innen und Tänzer*innen tief in die Welt der Albträume und Traumata hinein. Wenn unbelebte Alltagsgegenstände und mechanische Puppen plötzlich lebendig werden, entsteht neben der tänzerischen Illusion eine irritierende zweite Wirklichkeit.

Die Inszenierung feiert am 25.04.2026 Uraufführung.

Hinweis: Karten sind nur über das Theater Magdeburg erhältlich. Hier Termine erfahren und Tickets bestellen.